

Weinbauregion Rheingau
Der Rheingau ist eines von 13 Anbaugebieten für Qualitätswein in Deutschland. Es erstreckt sich hauptsächlich westlich des Rheinknies bei Wiesbaden auf einem schmalen Streifen zwischen dem hier nach Westen fließenden Rhein und den nördlich davon gelegenen Höhen des Taunus, schließt aber auch die Rebflächen in Wiesbaden und am nördlichen Mainufer zwischen Flörsheim und der Mainmündung ein. Insgesamt hat das Weinbaugebiet eine Fläche von ca. 3.100 ha.
Rebsorten
Die bei weitem häufigste Rebsorte im Rheingau ist der Riesling (Weißwein). Er nimmt ca. 80 % der Anbaufläche und fast alle Spitzenlagen ein und besitzt eine sehr hohe Qualität. Eine Sonderstellung im Rheingau hat dabei der Weinort Assmannshausen. Hier wird auf 75 ha Spätburgunder (Rotwein) angebaut, womit dort gleichzeitig die größte zusammenhängende Anbaufläche für Spätburgunder in Deutschland besteht. Der Hektarertrag liegt bei ca. 91,8 hl/ha.
Erstmals seit dem Jahrgang 1999 gibt es nur im Rheingau Weine aus wissenschaftlich klassifizierten Lagen, welche die Bezeichnung Erstes Gewächs tragen. Denn nur auf klimatisch begünstigten Standorten und besten Böden (Terroir) kann ein Wein von ganz besonderer Güte wachsen, dessen unverwechselbarer Bodencharakter im Vordergrund steht und sich im Weingenuss widerspiegelt.
Klima
Das Klima im Rheingau ist sehr mild. Dadurch, dass der Rhein bis Rüdesheim nach Westen verläuft, gibt es im Rheingau vorwiegend Südhänge, die einer starken Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind.
Böden
Im Rheingau gibt es unterschiedliche Böden. In den höheren Lagen finden sich leichte Verwitterungsböden. In der Nähe er Talsohle des Rheins gehen diese zunehmend in Löss, Lehm und Ton über. Es sind vier Hauptbodengruppenn zu treffen: Vulkanböden, auf denen füllige, gehaltvolle, feurige Weine wachsen; Schieferböden, die feinrassige, pikante, spritzige Weine ergeben; Keuper- und Muschelkalkböden, die herzhafte, kräftige Weine entstehen lassen; schließlich Löss- und Lehmböden, die gehaltvolle, bukettreiche Weine hervorbringen.
Geschichte des Weinbaus im Rheingau
Der Legende nach blickte Karl der Große von seiner Pfalz in Ingelheim über den Rhein und bemerkte, dass der Schnee am Johannisberg (Schloss Johannisberg) früher schmolz als anderswo. Er ordnete deshalb an, hier Reben anzubauen. Durch ihn wurden die Weinanbauflächen erheblich ausgedehnt. Um diese Zeit erreichte der Weinbau in Deutschland einen Höhepunkt. Die Rebfläche war mit ca. 300.000 ha etwa dreimal so groß wie heute. An der Durchführung und Weiterentwicklung der Rebflächen waren vor allem die Klöster beteiligt. Neben den Benediktinermönchen von Kloster Johannisberg waren dies im Rheingau besonders die Zisterzienser aus dem Kloster Eberbach, welches sich in den nächsten Jahrhunderten zu einem Zentrum des Weinbaus entwickelte.
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